In der vergangenen Woche arbeiteten angehende Sozialpädagogische AssistentInnen und Auszubildende der Berufsfachschule Holztechnik Hand in Hand, um aus Holzresten holde Engel zu gestalten. Unter fachkundiger Anleitung durch die HolztechnikerInnen konnten die angehenden Sozialpädagogischen AssistentInnen ihre praktischen Fertigkeiten erweitern und gleichzeitig eine nachhaltige Idee umsetzen, die sie später vielleicht auch einmal mit Kindern oder Jugendlichen durchführen können.
Johannes Overesch, Lehrer für Holztechnik, hatte die Engelrohlinge vorbereitet, die nun geschliffen und geleimt werden mussten. Die angehenden Tischler und Tischlerinnen konnten zeigen, wie man ein Werkstück an der Werkbank einspannt, damit es entspannt geschliffen werden kann und wie Schraubzwingen richtig angebracht werden, damit die Holzteile beim Verleimen nicht verrutschen.
Die Aktion war allerdings nicht nur ein handwerkliches Erlebnis, sondern auch eine Gelegenheit, interdisziplinäre Zusammenarbeit praktisch zu erproben und sich mit Auszubildenden sonst fremder Bildungsgänge auszutauschen.
Eine Woche nach den Holzarbeiten fand in der Zweigstelle der kreative Abschluss der Aktion statt: Die Engel wurden bemalt und verziert. Hier konnten die Teilnehmenden ihre künstlerische Ader ausleben und den Engeln eine individuelle Note verleihen. Die Ergebnisse reichten von klassisch-weißen Figuren bis hin zu bunt bemalten Engel-Unikaten.
Das Projekt der Engelwerkstatt ist ein Beispiel dafür, wie Schulen Nachhaltigkeit und handwerkliche Bildung miteinander verbinden können. Es zeigt, dass es möglich ist, mit einfachen Mitteln tolle Ergebnisse zu erzielen und dabei Gemeinschaft und Kreativität zu stärken.
Gertrud Menzel