Am Mittwoch, 08.12.2021, veranstaltete der Fachbereich Sozialpädagogik eine Autorenlesung mit dem Erfinder des Kleinen Drachen Kokosnuss.

„Der kleine Drache Kokosnuss“ und die Rattenkinder „Eliot und Isabella“ sind wohl vielen bekannter als der Name des 1965 geborenen, in Hannover lebenden Schriftstellers und Illustrators. Seine Bücher sind mittlerweile weltweit in viele Sprachen übersetzt und sogar verfilmt worden.

Mit seinen stimmlichen Qualitäten zog Ingo Siegner als Vorleser die angehenden Erzieher*innen und Sozialpädagogischen Assistent*innen in seinen Bann. Zudem konnten die Zuhörer*innen live verfolgen, wie seine Zeichnungen entstehen. Er hatte sich das Zeichnen schon als Kind selbst beigebracht und immer weiterentwickelt. Dazu meinte er, dass Talent zwar wichtig sei, aber ebenso wichtig sei es, einen langen Atem zu haben und an einer Sache dranzubleiben. Gerade übe er Pferde zu zeichnen, weil ihn besonders Mädchen immer wieder darum bitten, und gab eine Kostprobe von seinen Bemühungen, die gar nicht so schlecht war. Auch verändert er die Figuren immer mal wieder ein wenig, so der Autor. An dem kleinen Drachen Kokosnuss ist das gut zu sehen. Im Laufe der Jahre ist die Nase kürzer geworden und die Augen sind heute größer als in den 2000er Jahren, als er den Drachen erfand.

Ingo Siegner hat bei seinen Lesungen immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Kinder bei seinen Zeichnungen ganz genau hinschauen und oft tiefer in die Geschichte eintauchen als die Erwachsenen. Deshalb achtet er bei seinen Illustrationen darauf, dass jedes Detail stimmig ist. Andernfalls bekommt er von den Kindern Hinweise, dass da etwas nicht stimmt.

Ganz nebenbei gab Siegner auch den einen oder anderen Tipp zur methodischen Vorgehensweise bei Lesungen für Kinder, z.B. welche Fragen geeignet sind, um die Kinder zu motivieren und einzubeziehen.

Gertrud Maria Menzel, Adrienne Crommelin