Ein Hauch von internationaler Politik, spannende Einblicke hinter die Kulissen der EU und ein einzigartiges Erlebnis für 16 junge Menschen: Schülerinnen, Schüler und Auszubildende der BBS OHZ reisten für drei Tage in die belgische Hauptstadt, um die Institutionen der Europäischen Union zu erkunden und den Europass zu empfangen.
Ein besonderes Highlight war der Besuch in der Niedersächsischen Landesvertretung. Dort überreichte die Europaabgeordnete Lena Düpont den Teilnehmenden ihren Europass – ein Zertifikat, das Mobilitäten im Rahmen des Erasmus+ Projekts bestätigt. Der Europass dokumentiert ein mindestens 14-tägiges Praktikum in einem europäischen Ausland und eröffnet so neue berufliche Perspektiven.
Lena Düpont betonte in ihrer Rede, wie wichtig das Engagement junger Menschen für Europa sei: „Die Basis ist mit dem Praktikum in einem europäischen Land und dem jetzigen Besuch in Brüssel geschaffen worden. Nun liegt es an Ihnen, sich für Europa stark zu machen.“ Die Kombination der Zertifikatsübergabe mit einem Besuch der europäischen Institutionen wie dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union sei eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten.
Die Tour bot den jungen Teilnehmern auch die Möglichkeit, Europa aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben. Mareike Potthoff beschrieb das persönliche Kennenlernen von Lena Dupont als besonders prägend: „Die Parlamentarier waren für mich bisher immer ‚die da oben‘. Nun habe ich eine sehr nette Abgeordnete getroffen.“
Merle Glodde zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der EU: „Dass alles Gesprochene und alle Schriftstücke in 24 Sprachen übersetzt werden, ist doch voll krass!“ Besonders spannend fand sie zudem, Orte wie das Europaparlament einmal live zu erleben.
Marie Cichy hob hervor, wie die Reise ihr ein Gespür für die politische Arbeit und die Abläufe im Hintergrund vermittelte: „Wir hatten viele Termine, das war anstrengend, aber es hat sich wirklich gelohnt.“ Leon Weit fasste die Erfahrung kurz und knapp zusammen: „Rundes Ding!“
Neben den politischen Programmpunkten stand auch Kultur auf dem Plan. Eine alternative Stadtführung mit dem Künstler David Helbich brachte den Teilnehmenden die kreative Seite Brüssels näher. Denise Oerding zeigte sich beeindruckt von den vielen Kunstwerken in Brüssel sowie in den Gebäuden der EU.
Die dreitägige Tour nach Brüssel hat nicht nur einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, sondern auch die Distanz zur Europäischen Union verringert. „Es wurde deutlich, wie nah wir Europa sind und welche Chancen es uns bietet“, resümierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einhellig.
Für die jungen Europäer steht fest: Mit dem Europass und ihren neuen Erfahrungen haben sie nicht nur eine wertvolle Erinnerung, sondern auch eine Grundlage, um sich für die Zukunft Europas starkzumachen.
Jürgen Grimm