Auslandspraktikum für Pflegeassistenten – von neu gewonnenen Kompetenzen profitieren

„Ich kann nur jedem empfehlen, ein Auslandspraktikum zu machen. Es ist die beste Zeit deines Lebens, man lernt so viel über sich selbst und andere Orte und Kulturen und Fremde werden schnell zu sehr guten Freunden.“

 

So oder ähnlich war das Resümee der sechs Auszubildenden der Pflegassistenz, die nach einem vierwöchigen Praktikum im europäischen Ausland, wieder in Osterholz-Scharmbeck eintrafen. Alle sechs Auszubildenden berichten begeistert über ihre Erfahrungen in Österreich und Spanien.

Für vier Auszubildenden aus dem Osterholzer Flachland war der Aufenthalt in Spanien vor allem auch ein kulturelles Erlebnis. So fiel der Auszubildenden Emma Koitka sofort die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Spanier auf, trotz deren harter Arbeit und Sprachbarrieren. 

„Ich hätte niemals gedacht, dass es mir so gut gefällt, aber die Arbeit in der Pflege sowie der Austausch mit den Patienten aus aller Welt hat wirklich viel Spaß gemacht“ beschreibt Pravin Mahalingam seine Eindrücke zum Praktikum und seine Mitschülerin Michelle Gottschalk ergänzt, dass sie sogar ihre Englischkenntnisse deutlich verbessern und auch einige Worte Spanisch gelernt hat.

„Die Arbeit in Spanien hat uns richtig gut gefallen und wir waren begeistert von der Freundlichkeit der Mitarbeitenden und der Bewohner“, stimmt die Auszubildende der Berufsfachschule Pflegeassistenz Marie Kahrs zu. 

Fabienne Neubert und Annika Bammann hatten bei Ihrem Praktikum in Salzburg zwar keine offizielle Sprachbarriere, aber dennoch viel es Ihnen nicht immer leicht, die Salzburger Mundart zu verstehen. Dennoch haben sich beide Auszubildende schnell in das neue Arbeitsumfeld eingefunden.

Nach „Feierabend“ haben beide Schülerinnen viel in Salzburg unternommen und an den Wochenenden waren sie auf Tagestrips in halb Österreich unterwegs. Es gab so viel zu entdecken, so dass selbst die vier Wochen knapp wurden. „Wir haben unseren Aufenthalt sehr genossen, und trotz der oft auch anstrengenden Arbeit hat es sich einfach wie ein langer erlebnisreicher Urlaub angefühlt“ stimmen beide begeistert überein.

Alle sechs Auszubildenden hätten ihren Erasmus Aufenthalt am liebsten noch verlängert, da Land und Leute sie so toll und herzlich aufgenommen haben. Auch wenn die vier Wochen viel zu schnell vorbeigingen, wurden die sechs angehenden PflegeassistentInnen für ihren Mut mit einmaligen Erlebnissen und Einblicke in die Arbeitswelt belohnt.

Fachbereichsleiter für Gesundheit und Pflege an der BBS-OHZ Olaf Schlüter freut sich, dass dieses Angebot von den Auszubildenden so gut angenommen wird und ergänzt: Wir bemerken oft eine größere Selbstständigkeit, Offenheit neuen Herausforderungen gegenüber und vor allem ein gestiegenes Selbstvertrauen, nachdem die Azubis vom Auslandspraktikum zurückkehren. Außerdem werden die zwischenmenschlichen Kompetenzen gefördert und so klappen Teamarbeit und Patientenkontakt im Nachgang oft noch besser. Erasmus+ ist eine super Sache“.

Wer sich für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft oder zum Pflegeassistenten interessiert und auch einmal ins europäische Ausland gehen möchte, kann sich ab sofort für eine Ausbildung im Gesundheits- und Pflegebereich der BBS-OHZ bewerben. Infos auf der Homepage der Schule http://www.bbs-ohz.de oder unter T (04791) 930 – 4100

v. li. Nach re.: Marie Kahrs, Michelle Gotschalk Pravin Mahalingam, Emma Koitka
v. li. Nach re.: Fabienne Neubert, Annika Bammann