Der diesjährige BOT. an den BBS OHZ war für viele junge Menschen eine wertvolle Gelegenheit, sich über ihre berufliche Zukunft zu informieren. Rund 150 Aussteller, darunter Betriebe, öffentliche Einrichtungen und Institutionen, präsentierten den Schülerinnen und Schülern vielfältige Karriereoptionen und gaben Einblicke in unterschiedlichste Berufe.
Besonders begeistert zeigten sich Ivy Heyer und Jennifer Eilers, beide Schülerinnen der 12. Klasse der Fachoberschule Technik. Für die beiden technikbegeisterten jungen Frauen war der BOT eine ideale Möglichkeit, in die gewerblich-technische Arbeitswelt hineinzuschnuppern. Mit viel Freude nutzten sie die Gelegenheit, aus Kupferrohren ein Herz zu biegen – eine kreative und handwerkliche Herausforderung. „Vielleicht ist das ja ein erster Schritt, um im Bereich Heizung-Sanitär-Klima Fuß zu fassen“, meinten sie optimistisch und voller Tatendrang.
Die Aussteller setzten auf ein vielfältiges Angebot, um die Jugendlichen anzusprechen. Neben intensiven Gesprächen und Beratungen warteten zahlreiche Aktionen darauf, entdeckt zu werden. Spannende Gewinnspiele, Giveaways wie Popcorn und auffällige Präsentationen lockerten die Atmosphäre auf den Schulfluren auf. In der Kfz-Werkstatt zog ein Überschlagssimulator die Aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher auf sich, der das realistische Gefühl eines Autounfalls simulierte. Die Malteser sorgten mit einer lebensechten Puppe, die mit elektronischen Diagnosegeräten überwacht wurde, für medizinische Einblicke. Und sollte es trotz aller Bemühungen zum „schlimmsten“ kommen, bot sich die Gelegenheit, beim Stand eines Bestatters über das Thema Tod nachzudenken.
Für die Schülerinnen und Schüler stand vor allem der Kontakt zu den Ausstellern im Vordergrund. Viele der Messebesucher waren gut vorbereitet, stellten gezielte Fragen und übergaben teilweise sogar bereits ihre Bewerbungsunterlagen. Die lockere, aber informative Atmosphäre sorgte dafür, dass es zu zahlreichen Gesprächen und ersten Kontakten kam, die in naher Zukunft sicherlich Früchte tragen könnten.
Der große Andrang auf den BOT unterstreicht die Bedeutung dieser Veranstaltung für die berufliche Orientierung der jungen Menschen. Inwiefern der Tag für alle Beteiligten langfristig erfolgreich war, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen, wenn Bewerbungen und Praktika in konkreten Berufswegen münden.
Fest steht: Der BOT hat gezeigt, dass er, wie bei Ivy Heyer und Jennifer Eilers, zu einer echten „Herzensangelegenheit“ werden kann. Er betonte erneut die immense Wichtigkeit einer praxisnahen Berufsorientierung und eröffnete den jungen Menschen zahlreiche Türen in ihre berufliche Zukunft.
Jürgen Grimm