Wo kommt unsere Nahrung eigentlich her?

Die Antwort bekamen angehende Erzieherinnen und Erzieher bei einem Ernteeinsatz auf dem Hof von Familie Bartels in Holste/Steden

Am 09.09.2024 halfen die angehenden Erzieher und Erzieherinnen der FSP-24 auf dem Hof der Familie Bartels in Holste/Steden bei der Kürbis- und Kartoffelernte.

Für die Kürbisernte bildeten die Auszubildenden lange Reihen auf dem Feld und reichten die geernteten Kürbisse von Hand zu Hand bis zum Ablagekorb. Sie erfuhren, dass die Ernte von Hand ganz schön anstrengend ist und gut aufgepasst werden muss, damit kein Kürbis auf die Erde fällt, denn die sind ganz schön empfindlich. Sie ernteten auch einen sogenannten Gelben Zentner, das sind die großen Kürbisse, die in Bäckereien zu leckerem Kürbisbrot verarbeitet werden. Das Gewicht des größten Exemplars wurde zunächst geschätzt und brachte auf der Waage schließlich fast 40 kg.

Nach einer Pause ging es dann auf den Kartoffelacker. Der Bauer hatte die Kartoffeln schon gerodet und nun mussten die Kartoffeln von Hand aufgesammelt werden. Der Boden in Steden enthält sehr viele Steine, deshalb kann kein sogenannter Vollernter eingesetzt werden, denn die Steine würden die Kartoffeln beschädigen. Beschädigte Kartoffeln können nicht gelagert werden, weil sie gammelig werden würden.

Das Wühlen in der Erde machte den Auszubilden sehr viel Spaß, war aber für den Rücken auch sehr anstrengend. Einige erinnerten sich an ihre Kinderzeit, in der sie auch in der Erde gewühlt hatten.

Neben der Ernte gab es viel über Kürbisse und Kartoffeln sowie über den Bauernhof und das Leben und Arbeiten in der Landwirtschaft zu erfahren. Als Dank für ihren Einsatz bekamen die Auszubildenden Kürbisse geschenkt, in die zum Teil bei einer weiteren Aktion in der Schule fantasievolle Gesichter geschnitzt wurden. Aus dem herausgeschnitzten Kürbisfleisch wurde von einzelnen Auszubildenden dann noch leckeres Kürbisbrot gebacken.

Das Fazit der Auszubildenden ist eindeutig: Ein rundum gelungener Tag, der viel Spaß gemacht und über die schulische Ausbildung hinaus eine sehr gute praktische Anregung für die spätere sozialpädagogische Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen war.

Dr. Gertrud Menzel