„Klimaemotionen“ – Die emotionalen Aspekte des Klimawandels

Am 28. August 2024 fand an den Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck ein besonderer Projekttag für die Schüler des 11. Jahrgangs des Gymnasiums statt. Unter dem Titel „Klimaemotionen“ setzten sich rund 60 Jugendliche intensiv mit den emotionalen Aspekten des Klimawandels auseinander. Dank der Unterstützung des Umweltbundesamts (UBA) konnte dieser Projekttag, der von der Multivision e.V. in Zusammenarbeit mit Psychologists for Future organisiert wurde, erfolgreich durchgeführt werden.

Der Projekttag widmete sich einem Thema, das vor allem die jüngere Generation stark betrifft: den Emotionen, die der Klimawandel und die damit verbundene Unsicherheit auslösen. Klimaangst, Zukunftspanik, Gefühle der Ohnmacht und Frustration – all dies sind emotionale Reaktionen, die viele junge Menschen im Angesicht der globalen Klimakrise erleben. Diese negativen Gefühle resultieren oft aus der Wahrnehmung politischer Trägheit und dem Bewusstsein für die Umweltfolgen des eigenen Handelns.

Ziel des Projekttages war es, den Schüler:innen zu zeigen, wie sie mit diesen belastenden Gefühlen konstruktiv umgehen können. Ein besonderer Fokus lag darauf, die Angst in positive Energie umzuwandeln und konkrete Handlungsoptionen zu entwickeln, die den persönlichen Interessen und Kompetenzen der Schüler entsprechen.

Ein Highlight des Tages war der Austausch mit lokalen Klimaschutzakteuren. Jessica Hügen, Klimaschutzmanagerin der Stadt Osterholz-Scharmbeck, und Meike Helmke von der Biologischen Station Osterholz e.V. waren als Gäste geladen. Sie boten den Schüler nicht nur einen Einblick in ihre Arbeit, sondern gaben auch wertvolle Anregungen, wie die Jugendlichen sich selbst aktiv in den Klimaschutz einbringen können. Dieser direkte Dialog stärkte die regionale Vernetzung und ermutigte die Schüler ihre Ideen mit den Expert zu teilen.

Insgesamt war der Projekttag „Klimaemotionen“ ein voller Erfolg. Er zeigte, dass es möglich ist, die Ängste und Sorgen junger Menschen ernst zu nehmen und sie gleichzeitig zu befähigen, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.

Dorena Schimweg