Ein sehr, sehr schöner Abend war’s!
Fast 15 Schüler und Schülerinnen unterschiedlicher Bildungsgänge kamen zusammen, um in der Langen Nacht der Namen am digitalen Netzwerk der Arolsen Archives, Teil des Weltdokumentenerbes, mitzuwirken, so lernten sie unsere Geschichte kennen und auch sich gegenseitig, denn manche von ihnen waren sich vorher noch nie begegnet.
Namen und Daten von sog. Displaced Persons, also Menschen, die durch den Zweiten Weltkrieg alles verloren hatten, vertrieben worden waren und ein neues Leben aufbauen mussten, wurden digitalisiert. So bleiben sie unvergessen – und auffindbar für Angehörige!
Das war eine an sich spielend leichte Aufgabe, die jedoch viel Teamwork und Detektivarbeit mit sich brachte, da viele Karten handschriftlich geführt worden waren: „Kannst du das lesen? Das ist ein L, oder?“, „Schau mal, da steht Nansen als Nationalität, kennst Du das?“.
Es war also mehr als sinnvoll, dass das UNESCO-Team der BBS Snacks und Getränke zur Stärkung organisiert hatte und zur Halbzeit leckere Pizza zu Gesprächen abseits der Bildschirme einlud. Auch die Akten boten Anlass zu Diskussionen und neuen Learnings: Was ein Nansen-Pass ist, hat Frau Wintjen recherchiert und Herr Overesch war prompt zur Stelle, wann immer man ihn brauchte. Frau Schramek sagt danke für die tolle Arbeit der vielen fleißigen Hände! Wir haben unzählige Namen archiviert, hinter jedem Namen steht ein Schicksal. So war es kein Wunder, dass bis zur letzten Sekunde gearbeitet wurde und wir uns erst in dunkler Nacht auf den Heimweg machten.