Wieder war es so weit. Wie eigentlich jedes Jahr waren die angehenden Auszubildenden im Tischlerhandwerk auf den Spuren ihres Werkstoffs unterwegs. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften besuchten die Schüler*innen der Berufsfachschule Holztechnik (B1H/HTi) das Waldstück „Die Elm“ bei Westerbeck.
Unter fachkundiger Führung des Försters Florian Offermanns der niedersächsischen Landesforsten konnten sich alle Beteiligten einen Eindruck von der Holzgewinnung in all ihren Facetten machen. So wurde über die Aussaat und die Aufzucht der Bäume, die unterschiedlichen Methoden der Durchforstung und die verschiedenen Baumarten informiert.
Die Schüler*innen übten exemplarisch die Auszeichnung der sogenannten Zukunftsbäume, also der Bäume, die über Jahrzehnte gepflegt werden, um schließlich mit großem wirtschaftlichen Gewinn verkauft zu werden.
Die langen Kultivierungszeiten, bei Nadelholz immerhin ca. 60 Jahre, bei Eichen bis zu 250 Jahre, riefen großes Erstaunen hervor.
Auch die Gefahren für die im Wald Arbeitenden und natürlich die Folgen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald waren selbstverständlich Gesprächsthemen der dreistündigen Wanderung.
Zwar zwickte die herbstliche Kühle etwas an den Nasenspitzen, aber trotzdem waren alle Schüler*innen und Lehrkräfte sehr angetan von diesem gelungenen Blick über den Tellerrand ihres Ausbildungsberufs, dessen Grundlage natürlich der Wald mit seinem Rohstoff Holz ist.
J.Overesch