Das sagten sich acht Auszubildende der Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck (BBS-OHZ) und verbrachten fast 12 Wochen ihrer zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau in Österreich. 

Kulturelle Faktoren, wie zum Beispiel Werte und Normen, philosophische Überzeugungen und insbesondere unterschiedliche Religionen bestimmen immer mehr unser Leben und somit auch die Art und Weise der Betreuung und Pflege. Deshalb ermöglicht die BBS-OHZ es ihren Auszubildenden der dreijährigen Berufsfachschule Pflege im zweiten Ausbildungsjahr einen fast dreimonatigen Einsatz am Universitätskrankenhaus Salzburg zu absolvieren.

Die Möglichkeit einen Auslandseinsatz im europäischen Ausland zu machen hat sich für viele Auszubildende mittlerweile zu einem echten “Highlight” der Ausbildung entwickelt. Alle anfallenden Kosten werden zudem durch das Förderprogramm ERASMUS+ übernommen und die Teilnehmenden erhalten nach Abschluss des Praktikums den Europass Mobilität.

Das persönliche Resümee der acht fällt auf jeden Fall sehr positiv aus. Heidi Weissenborn und Katja Felsch, die ihr Praktikum auf der Frauenstation der Landeskliniken absolvierten, haben sich jedenfalls vorgenommen bei der Hektik im Pflegealltag, mal innezuhalten und sich mehr auf die Patienten zu konzentrieren, so wie es in Österreich üblich ist. Für Pia Baehr war der Einsatz in Österreich etwas besonderes, da sie die Möglichkeit bekam, auf der Stroke-Unit eine ganz andere Seite der Pflege kennenzulernen und viele Dinge kritischer zu sehen und zu hinterfragen. Auch ohne große Kenntnisse der österreichischen Mundart war die Verständigung kein Problem: „Entweder auf Hochdeutsch oder ansonsten mit Händen und Füßen“, lacht die angehende Pflegefachfrau schmunzelnd. 

In einem sind sich aber alle Auslandspraktikanten einig: Für die Zukunft wünschen sie sich, dass die BBS-OHZ noch viele Jahre Auslandspraktika anbietet und auch kommenden Schülern und Auszubildenden die Möglichkeit bietet in eine andere Welt einzutauchen.

Olaf Schlüter