Der 09. November ist in der deutschen Geschichte ein Tag von Licht und Schatten. Kürzlich widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Fahrzeugtechnik im Rahmen einer aktuellen Stunde der dunklen Seite dieses Datums und vertieften ihre Kenntnisse über die Reichspogromnacht von 1938 – den düsteren Beginn der Judenverfolgung in Deutschland. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten, insbesondere dem laufenden Konflikt in Israel und im Gazastreifen, gewinnt das Thema eine aktuelle Relevanz.
Im Bemühen, das Bewusstsein für diese historischen Ereignisse zu schärfen, besuchten die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung “Gegen das Vergessen” im Kreishaus OHZ. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur das Ende des Nazi-Deutschlands, sondern auch das Ende der Judenverfolgung. Dabei wurde auch das beeindruckende Stelenprojekt der Berufsbildenden Schulen (BBS) vorgestellt, das einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur leistet.
Die Eröffnung der Ausstellung wurde von Andrea Wintjen und Holger Jacob begleitet, die in das Stelenprojekt einführten. Das Projekt der BBS setzt Zeichen gegen das Vergessen und erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Fahrzeugtechnik wurde dieser 09. November zu einem besonderen Tag. Die komprimierte Auseinandersetzung mit dem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte regte viele von ihnen zum Nachdenken an und verdeutlichte die Wichtigkeit, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um eine tolerante und weltoffene Gesellschaft zu fördern.
Jürgen Grimm