Im Gedächtnis bleiben und aus der Vergangenheit lernen, …

… das ist eines der Ziele der Gedenkstätte Sandbostel.

Die Klasse B1B (Bau) besuchte an einem grauen Tag den Lagerfriedhof und die Gedenkstätte Sandbostel. Auf dem Friedhof ruhen in Massengräbern mehrere tausend häufig sowjetische Soldaten, die die Gefangenschaft im 2. Weltkrieg nicht überlebt hatten.

Wie unterschiedlich Menschen während des Nationalsozialismus behandelt wurden, wurde auch im ehemaligen Kriegsgefangenlager deutlich: medizinische Behandlung gab es für Gefangene aus z.B. England oder Italien, aber nicht für Gefangene aus der Sowjetunion. Viele überlebten das Lager nicht.  Und noch schlimmer war das Schicksal der Menschen, die am Todesmarsch von Farge nach Sandbostel am Ende des Krieges teilnehmen mussten, viele überlebten ihn, ausgehungert und entkräftet wie sie waren, nicht. Daran erinnern die Stelen, die die Schüler der Bauklasse anfertigen. Sie kennzeichnen den Weg des Todesmarsches.

So wurde dieser Besuch für die Schüler zu einem eindrücklichen Erlebnis, weil hier besonders deutlich wurde, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, dass diese vielen Toten nicht vergessen sind.

Ute von Harten