Nicht vergessen …

… sind all die Toten, die im Kriegsgefangenlager Sandbostel ums Leben gekommen sind. Das wurde deutlich bei der Kranzniederlegung auf dem Kriegsgräberfriedhof von Sandbostel.

Unzählige Tote, besonders aus Russland, aber auch aus den Staaten des Balkans, der USA, Frankreich und England wurden hier bestattet. Nicht immer sind die Namen bekannt. Umso wichtiger ist das Gedenken, dass für die Zukunft mahnen will.

Am 29. April 1945 wurde das Lager von den Briten befreit – sie nannten es auch das „kleine Bergen-Belsen“, weil die Zustände, unter denen die Menschen überleben mussten verheerend war. So wurden in diesem Jahr am 29. April der Toten gedacht, mit bewegenden Worten, die an das Leid von damals, aber eben auch an das heutige Leid anknüpften, nicht nur in der Ukraine, sondern in allen Kriegsgebieten dieser Welt.

Der Appell, den Frieden zu suchen, wurde in den verschiedenen Reden überdeutlich. Ein interreligiöses Gebet, gehalten von Christen und Muslimen, betonte noch einmal die Sehnsucht der Menschen nach Frieden. Viele Kränze wurden abgelegt für die Verstorbenen der unterschiedlichen Staaten. Die Kränze trugen die Schüler*innen der Berufsfachschule Bau gemeinsam mit ihrem Lehrer Holger Jacob zum Mahnmal. Da die Schüler*innen die Stelen zur Erinnerung an den Todesmarsch 1945 gebaut hatten, konnten sie zum Teil eine besondere Beziehung zu dem damaligen Geschehen in Sandbostel entwickeln.

Wir als UNESCO Projektschule empfanden es als besondere Wertschätzung, an dieser Veranstaltung mitwirken zu dürfen.

„Das war eine gute Sache“ so ein Schüler zum Schluss.

Ute v. Harten