Im Schuljahr 2019/20 hatten die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums die Möglichkeit, vom 09. bis zum 14. Februar, an einer Kursfahrt nach Spanien teilzunehmen, um vor Ort die spanische Kultur kennenzulernen.
Nach einer durchaus turbulenten Anreise erreichten wir am 9. Februar bei strahlendem Sonnenschein die baskische Stadt Bilbao. Nachdem die Zimmer in der Jugendherberge bezogen waren, ging es anschließend gleich zu einer ersten Erkundung in die Innenstadt, um sich einen Überblick zu verschaffen und die ersten spanischen Leckerbissen zu probieren.
Am nächsten Tag erkundeten wird die Stadt, wobei uns ein ortskundiger Fremdenführer die Geschichte der Stadt Bilbao und die Besonderheiten des spanischen Baskenlandes näherbrachte. Besonders interessant war die Tatsache, dass es die Stadt Bilbao geschafft hat, sich in den letzten 20 Jahren von einer Industriestadt zu einem kulturellen Zentrum des Baskenlandes zu entwickeln und die Finanzen zu sanieren. Zweifellos trägt auch die akribische Suche nach Schwarzfahrern in der Straßenbahn dazu bei, Gelder einzutreiben. Denn den Kontakt mit den strengen Kontrolleuren mussten wir mehrfach erleben, zum Glück mit einem gültigen Ticket.
Der restliche Nachmittag stand zur freien Verfügung und ein gemeinsames Kochen und gemütliches Beisammensein in der Unterkunft rundete das Tagesprogramm für den zweiten Tag ab.
Am dritten Tag stand ein Besuch des futuristisch anmutenden Guggenheim-Museums auf dem Plan. Wie auch in New York und Venedig befindet sich in Bilbao ein Guggenheim-Museum für moderne Kunst, in dem wir außergewöhnliche Installationen und bedeutende moderne Kunstwerke bestaunen konnten. Besonders gefiel uns aber auch die Sonderausstellung zum Thema „Meisterstücke“, in der Kunstwerke der Bremer Kunsthalle ausgestellt wurden. So begegneten wird in Spanien Gemälden von Landschaften aus dem Teufelsmoor. Um auch kulinarisch nicht zu kurz zu kommen, fand am dritten Abend ein Besuch in einem spanischen Restaurant statt, bei dem verschiedene Tapas probiert werden konnten.
Der vierte Tag führte uns in die schöne Stadt San Sebastian, welche im 19. Jahrhundert ein Treffpunkt des europäischen Hochadels war und die auch darüber hinaus eine bemerkenswerte Geschichte hat. Ein Stadtführer nannte uns historische Fakten und erzählte interessante Anekdoten über diese schöne Stadt am Atlantik. Am Nachmittag stand kein weiteres Programm an, sodass genügend Zeit blieb, um die schönen Gassen der Stadt zu erkunden oder die Sonne am Strand und der Promenade zu genießen. Der vierte Tag stand ganz unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“, denn eine Wanderung auf dem berühmten Jakobsweg stand auf dem Programm. Bei bestem Wetter wanderten wir an der Küste und konnten so auch die schöne Natur entlang dieser bekannten Pilgerstrecke bewundern. Nebenbei machten einige Schülerinnen und Schüler auch Bekanntschaft mit den sprechenden, öffentlichen Toiletten, die während des Besuchs des stillen Örtchens munter mit den Besuchern sprechen.
Nach fünf interessanten und schönen Tagen in Spanien traten wir alle, mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck, die Heimreise an.
Von Tanja Köster und Lara Sprengel