Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik/ Fachlageristen

Berufsbezeichnung und Ausbildungsdauer

Fachlageristen machen bereits nach zwei Jahren ihre Abschlussprüfung; die Fachkräfte für Lagerlogistik schließen ihre Ausbildung nach drei Jahren ab mit einer Prüfung bei der IHK ab.

Arbeitsgebiet

Fachlageristen und Fachkräfte für Lagerlogistik wissen genau, was zum Beispiel bei der Lagerung leicht verderblicher Waren zu beachten ist und wie sie zerbrechliche Waren oder Gefahrgüter, wie zum Beispiel explosive Stoffe, für den Transport vorbereiten. Sie nehmen die Ware entgegen, kontrollieren sie und bringen die Container und Paletten an den richtigen Platz im meist „chaotischen Lager“. Dabei verlieren sie nie die Übersicht, egal wie voll das Lager ist. Der Computer ist ein unerlässlicher Helfer des Mitarbeiters im Lager. Für ausgehende Waren planen sie Touren, erstellen Begleitpapiere, bearbeiten Versandpapiere, ermitteln Verpackungskosten und stellen Ladeeinheiten zusammen.

Ausbildungsbetriebe

Fachlageristen und Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in Logistikzentren von Groß- und Einzelhandelsbetrieben, im Versandhandel und in Industriebetrieben sowie für größere Speditionen. Eine Liste der derzeitigen Ausbildungsbetriebe im Landkreis finden Sie hier.

Anforderungsprofil

Sie verfügen über einen Hauptschulabschluss, gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie gute Mathematikkenntnisse. Sie mögen ordnende, systematische Tätigkeiten und bringen außerdem eine gute körperliche Fitness mit und haben Interesse an Datenverarbeitung. Die Kombination von Lager- und Büroarbeit ist die Herausforderung. Die Betriebe legen großen Wert auf eine hohe Zuverlässigkeit und Motivation ihrer Auszubildenden, die schon sehr bald als vollwertige Mitarbeiter eingesetzt werden.

Ausbildungs­vergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes. Sie beträgt durchschnittlich zwischen 650,00 € – 850,00 € brutto pro Monat.

Berufsschule

Im 1. Ausbildungsjahr findet der Unterricht an zwei Tagen statt, im 2. und 3. Ausbildungsjahr nur noch an einem Tag. Neben den allgemeinbildenden Fächern Deutsch, Englisch, Politik und Sport wird den Auszubildenden Unterricht in verschiedenen berufsbezogenen Lernfeldern erteilt, die sie auf die Zwischen- und Abschlussprüfung zum Fachlageristen bzw. zur Fachkraft für Lagerlogistik vorbereitet.

Profil

Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bei ausgebildeten Fahrlehrern den Führerschein für Gabelstapler zu erwerben. Wir zeichnen uns dadurch aus, dass wir den Auszubildenden die Möglichkeit anbieten, durch ein mehrwöchiges Praktikum im europäischen Ausland den Europass zu erwerben. Ferner bereiten wir unsere Schüler in einem einwöchigen Intensivkurs außerhalb der Schule auf die IHK-Abschlussprüfung so erfolgreich vor, dass alle Auszubildenden die Prüfung zum Fachlageristen bzw. zur Fachkraft für Lagerlogistik bislang immer erfolgreich abgeschlossen haben.

Perspektive

Nach dem erfolgreichen Abschluss als Fachkraft für Lagerlogistik kann man einen Arbeitsplatz in Betrieben finden, die Ware ein- oder auslagern. Immer mehr Betriebe setzen hierbei auf ausgebildete Fachkräfte. Der Reiz dieses zukunftsträchtigen Berufs ist die Mischung aus Büro- und Lagertätigkeit und die glänzende Aussicht in einer boomenden Branche, die nun zum ersten Mal den Mangel an Fachkräften spürt. Gute Auszubildende machen nach ihrer Lehre eine Fortbildung zum Ausbilder in dieser florierenden Branche. Einige versuchen auch, sich als Lagermeister weiter zu qualifizieren.

Ein Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) kann bei einer dreijährigen Ausbildung mit dem Berufsschulabschluss und der erfolgreichen Ausbildung erworben werden. Auszubildende mit einem 2jährigen Ausbildungsvertrag benötigen neben der erfolgreichen Ausbildung noch einen Notendurchschnitt von 3,0 im Berufsschulabschlusszeugns.

Wer noch keinen erweiterten Sekundarabschluss hat, bekommt diesen bei durchschnittlich befriedigenden Leistungen im berufsspezifischen Unterricht und jeweils befriedigenden Leistungen in den Fächern Deutsch und Englisch.
Eine Reihe unserer ehemaligen Auszubildenden besucht nach der Ausbildung die Fachoberschule Wirtschaft. Dort kann man die Fachhochschulreife erwerben, mit der man die Berechtigung für ein Studium an einer Fachhochschule erwirbt.

Ihre persönliche
Ansprech­partnerin

Indra Berkhan

Bereichsleiterin

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